Praxis für Osteopathie Julia Brengel
Osteopathin / Physiotherapeutin / Heilpraktikerin
Die Osteopathie betont die Ganzheitllichkeit, weshalb sie sich aus mehreren Teilbereichen
zusammensetzt. Die Grundmauern bilden:
⁃ Die parietale Osteopathie: Sie befasst sich mit dem muskulo-skelettalen-System des
Körpers, sowie den Gelenken
⁃ Die viscerale Osteopathie: Sie befasst sich mit dem Organsystem des Körpers
(Magen-Darm-Trakt, Urogenital-System etc. )
⁃ Die craniosacrale Osteopathie: Sie befasst sich mit dem Schädel (Cranium), den darin
befindlichen Strukturen und dem Kreuzbein (Sacrum), die durch die Hirnhäute
miteinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen
- Das fasziale System: dieser eher „neue“ Bereich der Osteopathie gewinnt
immer mehr an Bedeutung, da die Faszien („Hüllen“) alle Strukturen
des Körpers miteinander verbinden und deshalb auch bei Funktions-
störungen nicht außer Acht gelassen werden dürfen.
Arbeiten diese Systeme reibungslos, so fühlt man sich gesund. Manchmal reichen aber kleinste Funktionstörungen in einem dieser Bereiche aus um alles aus dem Gleichgewicht zu bringen. Bemerkbar macht dies sich oft an ganz anderen Stellen im Körper. Wichtig ist nun, die Ursache dieser Funktionsstörung zu finden und nicht das Symptom zu behandeln.
„Krankheiten finden kann jeder. Gesundheit finden ist die Aufgabe des Osteopathen“
A.T. Still (Gründer der Osteopathie)
Wie kann man sich eine osteopathische Behandlung vorstellen?
Im ersten Schritt erfolgt ein ausführliches Anamnesegespräch:
⁃ Erörterung des Konsultationsgrundes, sowie etwaigen Kontraindikationen (Gründe/Erkrankungen, bei denen
eine osteopathische Behandlung nicht durchgeführt werden darf/kann)
⁃ Eventuell Bedarf es zunächst näherer schulmedizinischer Abklärungen. Dies behalte ich mir stets vor um
Zustandsverschlimmerungen des Patienten zu vermeiden.
⁃ Vorbefunde, wie z.B. kürzlich gemachtes Blutbild, bildgebende Verfahren (Röntgen, MRT, CT bzw. deren
Befunde etc. ) dürfen gerne mitgebracht werden. So klären sich einige Fragen bereits im Vorfeld und können in
die ganzheitliche Betrachtung einbezogen werden.
Anschließend folgt eine körperliche Untersuchung/Inspektion:
⁃ der Patient entkleidet sich bis auf die Unterwäsche. Statische Haltungsauffälligkeiten können so schnell erkannt
werden
⁃ Spezielle Bewegungstest geben Aufschluss über gewisse Funktionen der zu testenden Körperpartie
Nach Anamnesegespräch und Untersuchung erfolgt beim ersten Termin eine Anbehandlung der betroffenen Strukturen. Der Umfang ist immer individuell abhängig von den betroffenen Strukturen und variiert von Patient zu Patient. Im Allgemeinen kann man mit einer Gesamtdauer von ca. 60-90 Minuten bei einem Ersttermin rechnen.
Bei Folgeterminen fällt die Anamnese meist kürzer aus. Die Behandlung richtet sich wiederum individuell nach dem Beschwerdebild des Patienten. Manchmal reagieren Strukturen träger oder auch schneller auf gewisse Techniken weshalb sich die Dauer der Behandlung darauf bezieht, wann ein gewisser Zustand erreicht ist. In der Regel dauert ein Folgetermin zwischen 40-60 Minuten.
Als Richtwert kann mit ca. 80€ bis 90€ für eine Behandlung gerechnet werden. Die osteopathische Behandlung wird als Heilpraktiker nach dem „Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker (GebüH) abgerechnet.
Wichtiger Hinweis: Die Osteopathie ist im Leistungskatalog der Krankenkassen
nicht enthalten. Die Kosten werden in der Regel jedoch (zumindest anteilig) bezuschusst. Es ist anzuraten, vor Beginn einer osteopathischen Behandlung Kontakt mit der Krankenkasse aufzunehmen und die Kostenübernahme zu klären.